Ah, einschlafen ... sich ins Bett legen, unter die wohlig-weiche Decke kuscheln, die Augen schließen und einfach einschlafen. Gibt es etwas Schöneres? Leichter gesagt als getan, denn bei vielen Menschen läuft das Gedankenkarussell gerade abends im Bett auf Hochtouren. Dann wird das Einschlafen zur echten Herausforderung!
Der Tag war lang und hektisch. Arbeit, Familie, Haushalt. Ach ja, auch noch schnell zum Sport gerast. Ist ja wichtig! Dann ein spätes Abendessen, ein oder zwei Gläschen Wein vor dem Fernseher. Das Leben soll ja auch ein bisschen Spaß machen. Und jetzt liegst Du im Bett … und das schon seit Stunden … und schläfst einfach nicht richtig ein. Deine Gedanken kreisen um unerledigte Dinge, ein blödes Wort vom Kollegen, die Nachbarin hat vorhin so komisch geschaut, den Zahnarzttermin für die Kinder muss ich dringend vereinbaren. Kommt Dir das bekannt vor???
80 % der Deutschen leiden unter Schlafstörungen
Einer Studie der DAK zufolge leiden mittlerweile 80 % der Deutschen unter Schlafstörungen (2010 waren es 66 %). Einschlafen und Durchschlafen klappen einfach nicht mehr gut. Hauptursache ist mal wieder der Stress! Mangelnder Schlaf ist nicht nur nervig, er hat auf Dauer auch eine negative Auswirkung auf unsere Gesundheit. Er begünstigt unter anderem Depressionen, Angststörungen und Übergewicht. Die Hälfte der Betroffenen greift auf rezeptfreie Schlafmittel zurück. Es geht auch anders.
Ich habe hier drei wirksame Übungen, die Du gleich heute Abend anwenden kannst, um das Gedankenkarussell zu stoppen und wieder besser einschlafen zu können.
Übung 1: Schäfchen zählen
Was? Echt jetzt? Ja! Das hilft tatsächlich. Wobei nicht die Tiere ausschlaggebend sind, sondern dass Du Deinen Geist „ruhigstellst“, indem Du ihm eine langweilige, monotone und reizarme Beschäftigung gibst. Du lenkst ihn dadurch ab, in das oben beschriebene und allseits bekannte Gedankenkarussell zu kommen.

Übung 2: Die Wechselatmung (anuloma viloma)
Diese Übung wirkt ausgleichend und beruhigend.
Mit dem Daumen der rechten Hand das rechte Nasenloch sanft zudrücken. Langsam und tief durch das linke Nasenloch ausatmen.
Durch das linke freie Nasenloch tief einatmen, dann mit dem Ringfinger der rechten Hand das linke Nasenloch schließen. Den Atem anhalten und bis vier (oder wenn Du geübter bist bis acht) zählen.
Den Daumen vom rechten Nasenloch lösen und vollständig ausatmen.
Jetzt durch das rechte Nasenloch tief einatmen. Dann mit dem Daumen das rechte Nasenloch schließen. Den Atem wieder bis 4 oder 8 halten, danach zum Ausatmen den Ringfinger vom linken Nasenloch lösen. Wieder links einatmen…
Lass Deine Ein- und Deine Ausatmung etwa gleich lang sein. Es ist nicht wichtig, dass Du besonders tief einatmest-wichtiger ist es, dass es mühelos ist.
Übung 3: Liegende Drehung
Diese Übung hilft dem Körper, sich zu lösen und zu entspannen.
In Rückenlage beide Knie mit den Armen zur Brust heranziehen und für ein paar Atemzüge halten. Dabei den unteren Rücken an den Boden schmiegen, Schultern und Nacken lockerlassen. Dann die Arme zu den Seiten ablegen.
Mit der nächsten Ausatmung die Beine im rechten Winkel zum Oberkörper nach links auf den Boden sinken lassen und den Kopf nach rechts drehen.
Bleibe mindestens zehn Atemzüge in dieser Position, dann zur anderen Seite wiederholen.
Mit jeder Einatmung weiten sich die Rippen, mit jeder Ausatmung lassen Sie die Schultern mehr in den Boden sinken.
Extra-Tipp: Die Hand, zu der die Beine jeweils geneigt sind, auf dem oben liegenden Oberschenkel ablegen, um die Dehnung zu verstärken.
Probier‘ es gleich heute Abend aus und lass mich gerne wissen, was bei Dir wirkt. Hast Du gute Einschlaftipps? Teile Sie gerne hier im Blog oder auf Facebook.
Ich sende Licht und Liebe ☀️💛 und wünsche ein gutes Einschlafen und süße Träume
Deine Iv
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